Fliegen in der Schweiz und generell in den Alpen (insbesondere auch im Frühling) ist nichts für Anfänger und Gelegenheitspiloten. Es braucht viel lokales Wissen und auch einiges an Erfahrung um mit den Örtlichkeiten sowie den Bedingungen umgehen zu können. Viele Parameter spielen mit:
- Ortskenntnisse
- Talwinde
- Abwindzonen
- Start- Landeplätze
- Wildschutzzonen
- Lufträume
- etc.
Am besten schliesst du dich einer professionell organisierten Tour (z.B. burnair) an die dir alle Bereiche seriös erklärt und dich auch in der Luft unterstützt.
Einführung
Fanas ist einer der Schweizer Top-Spots im Frühling. Solange die stabile Rheintalluft noch nicht in die Täler vordringt fliegt es sich in Fanas absolut bombastisch.
Karte
Es wurde viel Zeit in die Erstellung dieser Karte investiert. Trotzdem bin ich über Hinweise und Verbesserungsvorschläge dankbar!
Anreise
Anreisen lässt es sich via öffentliche Verkehrsmittel (Link)
oder via Auto (siehe eingebundene Karte). Beide Male endet die Anreise direkt vor der Bahn.
Vor der Abreise solltest du unbedingt einen Platz im kleinen Bähnchen reservieren! Am besten tust du dies bereits am Vortag oder sogar mehrere Tage im Voraus (insbesondere an den „Hammertagen“)
Nach dem dich die Bahn bequem aufs „Eggli“ (>1700 m) transportiert hat empfiehlt sich ein Stopp beim Berggasthaus Sassauna (rund 50 m neben der Bergstation). Dort triffst du mit Garantie auf andere Gleitschirmpiloten (wenn nicht solltest du allenfalls dein Meteo Briefing überdenken).
Startplatz
Der Startplatz ist wie auf der Karte notiert nur wenige Minuten vom Berggasthaus entfernt. Gestartet wird Richtung Süd. Normalerweise wird direkt nach dem Start nach links geflogen wo man am markierten Punkt auch ordentlich Höhe machen sollte (die erste Querung ist fast das schwierigste).
Link zu Paragliding 365
Wer Lust und Energie hat kann auch (wenn der Schnee weg ist) auf den Sassauna wandern (ca 1-2 h). Von oben lässt es sich perfekt starten!
Flug
Der Flug ist traumhaft und führt an diversen schroffen Felswänden und schmucken Bergdörfern vorbei. Offizielle Landemöglichkeiten gibt es am Anfang und am Ende. Das typische Dreieck ist etwas über 50 km (flaches FAI) und ist an einem passablen Tag ganz gut machbar.
Zusätzliche Thermikquellen sowie geflogene Routen findest du auf thermal.kk7.ch.
Gefahren
Man sollte sich Thermikfliegen im Gebirge gewöhnt sein. Starke, bockige Thermik sind keine Seltenheit. Ebenfalls kann der Talwind eine Stärke erreichen, wo die GPS-Vorwärtsgeschwindigkeit gegen Null sinkt – das natürlich mit den entsprechenden Turbulenzen.
Beispielflüge
Rücktransport
Das ganze Prättigau ist optimal via Bahn bzw. Bus-Netzwerk erschlossen. Die Rhätische Bahn (Fahrplan) hält an folgenden Haltestellen: Grüsch, Schiers, Jenaz, Küblis, Klosters Dorf. Von Schiers fährt in regelmässigen Abständen ein Bus nach Fanas, Seilbahn (Fahrplan). Alternativ kann man sich in Grüsch an die Strasse stellen und wird oft rasch mitgenommen.
Stefan Hollenstein betreibt sein „Flugcenter Grischa“ (Gleitschirm Schule) in Fanas und ist oft auf den Start- und Landeplätzen anzutreffen. Ab und zu ergibt sich auch die Möglichkeit für ein kleines Entgeld mit ihm hochzufahren.
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